Dienstag, 23. August 2011

Bye to the Bike

Es ist so weit. Heute ging das Elmoto an die EnBW zurück.


Es war eine interessante Erfahrung - but we were not a happy couple.

Donnerstag, 11. August 2011

Das Elmoto geht zurück

War heute unterwegs und wieder verlor der Akku spontan seine komplette Ladung. Seit dem letzten Mal, als das passierte, bin ich keine 100 km gefahren.

Damit ist die Entscheidung gegen das Elmoto gefallen; ich werde es der EnBW definitiv nicht abkaufen. Das finanzielle Risiko mit dem Akku ist mir zu groß. Irgendwo habe ich gelesen, dass ein neuer Akku ungefähr € 1500 kostet. Zwar gewährt die EnBW auch auf den Akku eine Gewährleistung von einem Jahr, doch Akkus halten nicht ewig.

Ich fasse meine Gründe, das Elmoto nicht zu übernehmen, noch einmal kurz zusammen:

Das Übernahmeangebot der EnBW

Das Angebot ist nicht so günstig wie es scheint. Es bleibe Unsicherheiten im Hinblick auf Ersatzteilversorung, Service und Gewährleistung.

Der praktische Nutzen des Elmoto

Hier kann ich letztlich nur das wiederholen, was ich schon am Anfang dieses Blogs als Nachteile aus meiner Sicht geschildert habe, und einige Punkte hinzufügen:

  • fehlende Blinker,
  • fehlendes Schloß,
  • falsch platzierter Rückspiegel links, kein zweiter Rückspiegel rechts,
  • unbequeme Sitzbank,
  • mangelnde Fahrstabilität in bestimmten Situationen,
  • unzuverlässiger Akku, dessen Leistung mit der Zeit abnimmt,
  • mangelnde Reichweite (bei mir nicht über 50 km)
  • falscher Fahzeugtyp: unbequem, kaum Lademöglichkeit, problematische Sitzhaltung, kein Wetterschutz
Diese Nachteile wiegen aus meiner Sicht die wenigen Vorteile des Elmoto nicht auf.

Die Strecken, die ich im letzten Jahr mit dem Elmoto zurückgelegt habe, werde ich wieder zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Und natürlich manchmal auch mit dem Auto oder dem Motorrad - aber das ist eine Frage der Selbstdisziplin.

Montag, 4. Juli 2011

Schon wieder Pause und ein Angebot

Eigentlich sollte ich jetzt viel mit dem Elmoto unterwegs sein. Stattdessen bin ich seit Anfang Juni wieder in Irland und komme erste Mitte Juli wieder nach Stuttgart zurück.

Inzwischen habe ich von der EnBW ein Kaufangebot für das Elmoto erhalten: € 1649 (da ich erst weniger als 1000 km gefahren bin) abzüglich € 500 für die Teilnahme an der EnBW-E-Mobilitätsforschung für ein weiteres Jahr. € 1149 für ein ein Jahr altes E-Bike mit wenig Kilometer ist auf den ersten Blick kein schlechtes Angebot. Sehr wahrscheinlich werde ich mich aber doch dagegen entscheiden. Zum einen ist nach meinen Erfahrungen die praktische Nutzbarkeit des Elmoto doch (zu) stark eingeschränkt, zum anderen bleibt das finanzielle Risiko mit dem Akku, von dem niemand genau weiß, wie lange er eigentlich hält.

Mittwoch, 6. April 2011

Ladeanzeige spinnt

Gestern fuhr ich mit dem Elmoto in die Stuttgarter Innenstadt. Als ich losfuhr, zeigte die Ladeanzeige einen grünen Punkt an. Während der Fahrt ging die Ladeanzeige auf 3 gelbe Punkte zurück. Auf der Rückfahrt nach Feuerbach erlosch die Ladeanzeige plötzlich völlig und es blinkte nur noch eine rote Leuchtdiode. Ironischerweise geschah das just in dem Moment, als ich das E-Mobilitätszentrum in der Türlenstraße passierte. Ich stand vor der Wahl, die Heimfahrt trotz der ausgefallenen Anzeige zu wagen oder das Bike im E-Mobilitätszentrum "abzugeben". Ich entschloss mich für die Weiterfahrt und schaffte die paar Kilometer, ohne liegen zu bleiben. Der darauf folgende Ladevorgang verlief normal.

Ein solches Verhalten ("Sudden Death") scheint kein Einzelfall zu sein. Es hat wohl mit der langen Standzeit über den Winter zu tun. Für die uneingeschränkte Alltagstauglichkeit des Elmoto spricht dies allerdings nicht.

Freitag, 25. März 2011

Winterpause ade ...

Das Elmoto hatte eine lange Winterpause, und das gilt auch für dieses - ziemlich kümmerliche - Blog.

Das Elmoto stand ungefähr 4 Monate in der Garage, von November bis Anfang März. Beachtlich: Als ich es vor etwa 2 Wochen wieder in Betrieb nahm, reichten wenige Stunden an der Steckdose, um den Akku wieder auf volle Ladung zu bringen. So wird es zumindest in der Anzeige angezeigt. Allerdings war der Akku auch nie groß belastet, ich bin erst etwa 300 km mit dem Elmoto gefahren ...

Warum ich so wenig damit gefahren bin, zeigt sich auch jetzt wieder. Das Elmoto ist ganz OK, wenn es darum geht, kurze Strecken in der Stadt zurückzulegen. Also nehme ich das Elmoto - trotz aller Einschränkungen und Niggelichkeiten, die ich an anderer Stelle bereits beschrieben habe - wenn ich ins Ortszentrum von Feuerbach oder in die Stuttgarter Innenstadt fahre. Längere Touren - nur so zum Spass - mache ich mit dem Elmoto keine, da es dafür m. E. nicht geeignet ist. Oder anders gesagt: Touren mit dem Elmoto machen mir keinen Spass. Warum nicht, steht auch schon in diesem Blog.

Das Elmoto und ich waren bislang kein gutes Team. Ob wir vielleicht doch noch ein besseres Team werden, wird sich in den Monaten bis zum Sommer zeigen.

Sonntag, 22. August 2010

Reichweite und Wahl der Straßen

Am letzten Sonntag fuhr ich von Feuerbach zur Schillerhöhe in Gerlingen und zurück. Der Akku war voll geladen. Ich habe vergessen, auf den Kilometerzähler zu schauen; es waren vermutlich etwa 20 km. Als ich zurück kam, waren alle grünen Lichter der Ladeanzeige aus. Da es drei grüne, drei gelbe und drei rote Lichter gibt, gehe ich davon aus, dass dies noch etwa zwei Drittel Ladung bedeutet. 20 km x 3 ergibt theoretisch eine Gesamtreichweite von 60 km, vielleicht etwas mehr, da der Anstieg zur Schillerhöhe sicher ordentlich Strom verbraucht hat.

Als Moped darf das Elmoto mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit nicht auf Bundesstraßen/Schnellstraßen außerhalb von geschlossenen Ortschaften fahren. Auch innerstädtisch ist es keine gute Idee, Schnellstraßen zu befahren. Dies zwingt bei kleinen Ausflügen in die Umgebung zu einer sorgfältigen Planung bei der Wahl der Straßen. Einfach losfahren ist nicht. Ein Beispiel: Mit dem Elmoto von Feuerbach nach Vaihingen zu fahren ist gar nicht so einfach. Das geht über Botnang, aber dann kommen der Schattenring und ein (kurzes) Stück Schnellstraße. Der Weg über die Hohewart führt durch den Wald und darf mit dem Elmoto nicht befahren werden. Bleibt noch der Weg durch die ganze Stadt ... Natürlich ist das kein Problem des Elmoto, sondern betrifft alle Mopeds.

Das das Elmoto rechtlich gesehen ein Moped ist (faktisch ist es eher ein Fahrrad mit E-Motor), darf man keine Radwege befahren bzw. überall da fahren, wo Fahrräder gemeinhin fahren. Dies bedeutet eine echte Einschränkung in der Nutzung des Elmoto. Mit zunehmender Verbreitung von E-Bikes sollte darüber nachgedacht, werden, diese Einschränkungen in geeigneter Weise aufzuheben.

Dienstag, 10. August 2010

Plus und Minus (vorläufig)

Nach 3 Wochen und 100km kann dies nur ein vorläufiges Urteil sein. Trotzdem:

Was mir am Elmoto gefällt

  • Gewicht
  • Handlichkeit
  • Beschleunigung
  • Fahrspass
  • Kommt gut mit der Stuttgarter Topologie zurecht
  • Aufrechte Sitzposition
Was mir am Elmoto nicht gefällt
  • Das Elmoto hat keine Blinker. Für mich ist das der wohl gravierendste Mangel, da der Zwang, Handzeichen zu geben, ein unnötiges Sicherheitsrisiko darstellt.
  • Der Rückspiegel ist ungünstig angebracht, da der linke Arm - v.a. wenn ich eine Jacke trage - meine Sicht nach hinten behindert. Ein zweiter Rückspiegel auf der rechten Seite fehlt.
  • Das Elmoto hat kein Lenkradschloss. Zwar ist da Bike mit etwa 50 kg leicht genüg, um einfach weggetragen zu werden; trotzdem würde ein Lenkradschloss den Diebstahl zumindest etwas erschweren und den Umgang mit dem Bike erleichtern.
  • Die Sitzbank ist sehr unbequem, da auf eine Polsterung völlig verzichtet wurde. Zwar wird niemand Stunden am Stück auf dem Elmoto verbringen - das geht schon wegen der eingeschränkten Reichweite nicht -, doch ist die Sitzbank auch für den Betrieb in der Stadt unnötig hart.
Ist das Emoto das richtige Fahrzeug für urbane Mobilität?

Ich habe da so meine Zweifel. Einerseits ist es als leichtes, handliches und recht leistungsfähiges E-Bike für den Stadtverkehr durchaus geeignet und es zu fahren macht auch Spass.
Andererseits hat es einige konstruktionsbedingte Nachteile.  Der wichtigste Nachteile besteht für mich darin, dass es nicht für Transportaufgaben geeignet ist. Es sind nur relativ kleine Satteltaschen möglich, eine Box hinten oder ein Korb vorne ist kaum zu montieren. So schneidet das Elmoto bei einer der wichtigstenFormen urbaner Mobilität - dem Einkaufen - ziemlich schlecht ab. Es sind nur kleinere Einkäufe möglich, auch wenn man die Packtaschen durch einen Rucksack ergänzt. 
Der klassische Roller hat gegenüber dem Elmoto einige konstruktionsbedingte Vorteile wie die höhere Transportkapazität, den bequemeren Ein-/Aufstieg und ein Mindestmaß an Wetterschutz.